Auch Oberfrauendorf wurde als Reihendorf mit recht schmalen Waldhufen gegründet und wurde erstmals 1404 urkundlich als "Obirfrauwendorff" benannt. Vor dem 16. Jahrhundert war der Ort dem Rittergut Luchau unterstellt. Im Dreißigjährigen Krieg (1632) brachten Truppen Oberfrauendorf schwere Schäden. Häuser und Güter wurden zerstört, Einwohner wurden teils durch die Truppen, teils durch die Pest getötet.
Auch hier dürften sich die Einwohner im 16. und 17. Jahrhundert mit dem Bergbau befaßt haben, der Glashütter Bergmeister STAPHANI verzeichnet auf hiesiger Flur eine ganze Reihe von Fundgruben. Sonst war bis in die neueste Zeit hinein die Bevölkerung meist in der Land- und Forstwirtschaft tätig.
Der Ort liegt eingebettet in die Mulde der obersten Lockwitz. Den tiefsten Punkt von Oberfrauendorf finden wir bei der Schule (440m).