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Am 24.07.1332 vermachten Otto, genannt Heyden (von Dohna), und Otto, genannt Junge, dem St.-Afra-Kloster in Meißen Zinsen zu Merenwitz. Unter anderen trat dabei als Zeuge auf "Vlrikus dictus de Janspach". Das ist der älteste urkundliche Nachweis von Johnsbach. (Codex Sax. II/4 Nr. 202, S. 143f)

In Johnsbach mit dem dazugehörigen Bärenhecke leben etwa 650 Einwohner. Der Ort wurde bereits im 13. Jahrhundert von Siedlern unter Führung eines gewissen Jonas gegründet, erscheint aber urkundlich erst 1406. Auch in der Gegend von Johnsbach wurde im 15. Jahrhundert Bergbau betrieben. Erwiesenermaßen waren hier noch zwei Zinngruben im Gang. Späterhin beschränkte sich, bis Anfang des 19. Jhr., der hiesige Bergbau auf die Gewinnung von Eisenstein. Die kleine Kirche, die auch im früheren Ortssiegel abgebildet war, ist wahrscheinlich mit dem Dorfe im 13. Jhr. enstanden. Sie wurde erstmals 1346 erwähnt und ist eine Sehenswürdigkeit. Die ursprüngliche Kirche wurde 1750 durch einen Neubau ersetzt, in den Jakob Oertel aus Grünhain eine Orgel einbaute. Sie wurde bei dem Brand der Kirche 1972 zerstört. Seit 1992 besitzt die Kirche eine neue beachtenswerte Eule-Orgel. Mit 400 bis 600 m Höhe bietet Johnsbach im schönen Osterzgebirge Landschaft und Natur pur.


In BÄRENHECKE wurde 1470 das erste Silberbergwerk von Nikolaus Kölbel und Lorenz Fischer angelegt, das mit Unterbrechung bis 1870 etwas Ausbeute geliefert hat. Als nach 400 Jahren der Silberbergbau zum Erliegen kam, mußte man sich Gedanken um den weiteren Broterwerb machen. Schon 1437 wird in einem Lehnbrief die "mule zu Bernhecke" genannt.

1898 wurde die "Müllerei-,Bäckerei- und Lagerhausgenossenschaft Bärenhecke e. GmbH" von 26 verarmten Bauern der Umgebung nach dem Vorbild Friedrich Wilhelm Raiffeisens unter dem Motto "Einer für alle, alle für einen" gegründet und die alte Mühle größer und moderner ausgebaut. Sie war in Kombination Getreidemühle mit eigener Bäckerei in Deutschland einzigartig und ist es bis heute geblieben. Die Mühle ist das älteste, noch in Betrieb befindliche technische Denkmal dieser Art in Deutschland. Ein Förderverein setzt sich heute für die Erhaltung der traditionellen Mühlentechnik ein. Die Mühle kann nach Anmeldung besichtigt werden.

Näheres zur Brotfabrik unter: www.baeckerei-baerenhecke.de